Was versteht man unter einem Nachhaltigkeitsstandard?

Wenn etwas nachhaltig ist, ist es langlebig, umweltfreundlich oder sinnvoll. Viele Menschen verstehen darunter einfach "das Richtige tun". Daher ist der Begriff Nachhaltigkeit sehr vielfältig und bedarf einer Definition. Zunächst einmal lässt sich sagen, dass Nachhaltigkeit darauf abzielt, ökologisch verantwortungsvoll zu sein, also schonend mit vorhandenen Ressourcen umzugehen, um diese langfristig zu erhalten und Bestände auf natürliche Weise zu erneuern.

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Wenn etwas nachhaltig ist, ist es langlebig, umweltfreundlich oder sinnvoll. Viele Menschen verstehen darunter einfach “das Richtige tun”. Daher ist der Begriff Nachhaltigkeit sehr vielfältig und bedarf einer Definition. Zunächst einmal lässt sich sagen, dass Nachhaltigkeit darauf abzielt, ökologisch verantwortungsvoll zu sein, also schonend mit vorhandenen Ressourcen umzugehen, um diese langfristig zu erhalten und Bestände auf natürliche Weise zu erneuern. Daher sollte jeder die langfristigen Auswirkungen dessen berücksichtigen, was er in seinem täglichen Leben tut. Schließlich sollten wir alle allen fühlenden Wesen erlauben, in Zukunft gut zu leben.

Was ist ein Nachhaltigkeitsstandard?

Nachhaltigkeitskriterien definieren die Kriterien, an denen die Nachhaltigkeit eines Unternehmens oder einer Organisation gemessen wird. Hierfür gibt es verschiedene Normen und Vorschriften. Die bekannteste Norm ist in diesem Fall die DIN ISO 26000. Diese wurde jedoch nicht für die Zertifizierung von Organisationen oder Unternehmen entwickelt. Die Norm hat daher nur einen Orientierungscharakter und definiert keine verbindlichen Anforderungen. Jede Branche und jedes Unternehmen jeder Größe steht im Bereich Nachhaltigkeit vor einzigartigen Herausforderungen, die ihre Bewertung erschweren. Als Einstieg in das Thema Nachhaltigkeitsstandards stellt das vom Bundesministerium für Umwelt, Natur, Naturschutz herausgegebene Handbuch “Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen – Leitfaden zu Kernthemen und Handlungsfeldern des Leitfadens DIN ISO 26000” ein interessantes Ergänzungstool dar.

Die Nachhaltigkeit besteht aus drei Bereichen

Soziale Nachhaltigkeit


Im Fokus stehen Arbeitssicherheit und Menschenrechte wie die Gesundheit der Mitarbeiter. Im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit sollten Unternehmen so organisiert werden, dass Konflikteskalationen vermieden und soziale Spannungen in Grenzen gehalten werden. Ein nachhaltiges Unternehmen hat eine Reihe von Werten. Ein weiterer wichtiger Bestandteil sind regelmäßige Mitarbeiterbefragungen, eine angemessene Vergütung und ein respektvoller Umgang mit den Mitarbeitern.

Ökologische Nachhaltigkeit

Ökologische Nachhaltigkeit berücksichtigt Faktoren wie Regionalität, Biodiversität oder Klimaneutralität. So muss ein Unternehmen beispielsweise seine Treibhausgasemissionen erfassen und Minderungsmaßnahmen planen und idealerweise auch einleiten. Das Unternehmen ist außerdem bestrebt, Abfälle und Verpackungen so weit wie möglich zu vermeiden.

Ökonomische Nachhaltigkeit

Langfristig muss dieses Geschäftsmodell ohne Verlust für künftige Generationen tragfähig sein. Im Sinne der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit müssen Unternehmen wirtschaftlich arbeiten und gleichzeitig Innovation und Qualität fördern. Das Unternehmen tritt für fairen Wettbewerb ein und eliminiert unlautere Werbung. Das Unternehmen engagiert sich im sozialen Bereich und nimmt damit seine gesellschaftliche Verantwortung wahr. Die Kunden werden regelmäßig befragt, um zukünftige Geschäftsentscheidungen des Managements zu unterstützen.

Nachhaltige Unternehmen sind erfolgreicher

Ein nachhaltiges Unternehmen erfordert neue Managementmethoden und -fähigkeiten. Diese haben jedoch nicht nur Auswirkungen auf Umwelt, Soziales und klassische Aspekte der Unternehmensführung. Die finanzielle Leistung wächst auch durch den Aufbau starker, für beide Seiten vorteilhafter Beziehungen zu den Interessengruppen. Je stärker die Nachhaltigkeits-DNA in einem Unternehmen verwurzelt ist, desto einfacher wird es sein, finanziellen Wert zu schaffen und desto länger werden die positiven Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt anhalten.

Der Nachhaltigkeitsstandart bei einem nachhaltigen Unternehmen

Bei einem nachhaltigen Unternehmen handelt es sich um einen Nachhaltigkeitsstandard, der auf ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielen basiert. Dies unterscheidet den Standard von anderen Standards, die nur Teilbereiche abdecken oder sich auf verschiedene Bereiche der Nachhaltigkeit konzentrieren. Der Standard verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz zum Thema Nachhaltigkeit und berücksichtigt für jede der drei Domänen der Nachhaltigkeit (ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit) jeweils ein Drittel. Der Standard wurde vom Deutschen Institut für Qualitätsnormen und Prüfung e.V. entwickelt, einer gemeinnützigen Organisation, die Qualitätsstandards für Deutschland festlegt. Die Zertifizierung nach solchen Standards kann von der unabhängigen Zertifizierungsgesellschaft SQC-QualityCert durchgeführt werden. Zahlreiche DIQP-Auszeichnungen wurden vom Verbraucherportal Label-online.de mit “besonders empfehlenswert” bewertet.


Wie die Nachhaltigkeit in einem Nachhaltigkeitsstandart bewertet wird

Die Nachhaltigkeit eines Unternehmens in Nachhaltigkeitsstandards zu erfassen, ist äußerst komplex. Branche und Unternehmensgröße müssen berücksichtigt werden. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsbefragung wurden Unternehmen zu unterschiedlichen Themen befragt.

In der Nachhaltigkeitsumfrage können insgesamt 300 Punkte (100 Punkte pro Nachhaltigkeitsbereich) erreicht werden. Die bereitgestellten Informationen werden entsprechend von der Zertifizierungsgesellschaft SQC-QualityCert ausgewertet, die SQC-QualityCert Unterlagen zur Prüfung vorlegen muss. Diese Dokumente sollen sicherstellen, dass die Angaben des Unternehmens auch den Tatsachen entsprechen. Umfragen werden in verschiedenen Regionen mit unterschiedlichen Anforderungen durchgeführt. An dieser Stelle werden Aspekte vorgestellt, um einen Einblick in Nachhaltigkeitskriterien zu geben.

Das Soziale

Die Mitarbeiter des Unternehmens werden fair bezahlt und halten sich an die Gesetze. Das Unternehmen achtet besonders auf die Menschenrechte und legt großen Wert auf die Gesundheit und Sicherheit seiner Mitarbeiter. Dazu gehört auch der Verzicht auf Kinder- und Zwangsarbeit und die Wahrung von Arbeitnehmerrechten, wie beispielsweise der Beitritt zu einer Gewerkschaft. Das Unternehmen bekennt sich zu diesen Werten und kooperiert nicht mit autoritären Regierungen. Das Unternehmen bietet seinen Mitarbeitern Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Ausbildung und zahlt angemessene Löhne und Gehälter. Die Mitarbeiterzufriedenheit wird regelmäßig durch Befragungen ermittelt.

Foto von ZinetroN@stock.adobe.com 

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