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Die Corona-Pandemie hat auf der ganzen Welt zu riesigen Einschnitten im öffentlichen Leben geführt, die uns noch viele Jahre begleiten werden. Institutionen und Unternehmen kämpfen gegen die wirtschaftlichen Folgen von Covid-19 und sind gezwungen, neue Wege zu gehen. Doch neue Wege gehen kann nur ein Unternehmen, das flexibel ist – und es ist die Digitalisierung, die für Unternehmen notwendig ist, um flexibel zu sein.
Das Thema Klimaschutz ist in der heutigen Zeit ständig präsent. Durch die kontinuierliche Berichterstattung in den Medien, legen auch Kunden einen immer größeren Wert darauf, dass Unternehmen, von denen sie Produkte erwerben oder deren Dienstleistungen sie in Anspruch nehmen, klimaneutral handeln.
Für Unternehmen ist es daher empfehlenswert, ihre eigenen Emissionen zu ermitteln und dann kontinuierliche Optimierungen anzustreben, um den Ausstoß von Treibhausgas-Emissionen nachhaltig zu reduzieren. Dieses Engagement kann dann in Form des Qualitätssiegels „Klimaneutrales Unternehmen (DIQP)“ für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden.
Mit dem DIQP-Siegel für Klimaneutralität können sowohl Großunternehmen als auch mittelständische und kleine Firmen ausgezeichnet werden – und das in kürzester Zeit. Doch welche Schritte sind nötig, um als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert zu werden und natürlich auch entsprechend zu agieren? Der folgende Beitrag klärt auf.
Was bedeutet klimaneutral?
Als klimaneutral werden grundsätzlich Prozesse bezeichnet, durch die das Gleichgewicht der Atmosphäre nicht verändert wird. Im Ganzen gelten Unternehmen, Dienstleistungen oder Produkte als klimaneutral, wenn die Emissionen, die sie erzeugen, wieder ausgeglichen werden. Somit geht es bei der Klimaneutralität darum, zu balancieren, die Waage zu halten, und zu neutralisieren.
Mithilfe eines Gütezeichens zur Klimaneutralität können sich Unternehmen zeitgemäß positionieren und ihren Beitrag zum Schutz der Umwelt und des Klimas leisten. Wichtig ist, dass dem freiwilligen Schutz des Klimas keine Angst vor zusätzlichen Kosten entgegensteht. Der Mehrwert, der durch die Klimaneutralität in den unterschiedlichsten Bereichen entsteht, macht eventuelle Investitionen schließlich überaus lohnenswert.
Klimaneutrales Unternehmen werden – So funktioniert es
Im ersten Schritt ist es nötig, die vorhandenen Emissionen, welche das jeweilige Unternehmen produziert, zu ermitteln. Im Zuge dessen findet eine Kompensation der nicht zu vermeidenden Emissionen statt. Danach wird durch die Prüfer stichprobenartig anhand von Dokumenten kontrolliert, ob die getätigten Angaben hinsichtlich der Kompensation und der Treibhausgas-Emissionen Richtigkeit haben. Im Anschluss daran werden die Unternehmen offiziell als „Klimaneutrales Unternehmen (DIQP)“ ausgezeichnet.
Der gesamte Zertifizierungsprozess kann dabei digital ablaufen. So wird zum Schutz der Umwelt und des Klimas auch auf persönliche Audits vor Ort und entsprechende Dienstreisen verzichtet. Die Prüfung der Unterlagen erfolgt ebenfalls auf digitalem Weg. Abhängig von der Größe des Unternehmens beträgt die Dauer für die Zertifizierung nur circa zwei bis sieben Werktage.
Der Zertifizierungsprozess im Detail
Um die Emissionen eines Unternehmens zu erfassen, werden die Treibhausgas-Emissionen zuerst in eine Tabelle eingetragen. In der Tabelle müssen Unternehmen ebenfalls angeben, welche Nachweise sie für die jeweiligen Angaben erbringen können.
Danach erfolgt die Mittelung über die Menge der Emissionen, welche kompensiert werden muss, um wirklich als klimaneutrales Unternehmen zu gelten. Anhand von Unterlagen und Dokumenten werden die ermittelten Angaben stichprobenartig untersucht.
Falls die volle Menge an Emissionen, die nicht vermieden werden kann, nach dem Standard der DIQP kompensiert wird, erhält das Unternehmen die Bewertung „sehr gut“ mit dem Zertifikat „Klimaneutrales Unternehmen (DIQP)“.
Die Kosten der Auszeichnung
Um ein Unternehmen als klimaneutral zu zertifizieren stehen unterschiedliche Angebotspakete zur Auswahl. Die Kompensation von CO2 ist bei diesen Paketen allerdings nicht enthalten.
Die Kosten setzen sich aus den individuellen Emissionen eines Unternehmens zusammen. Um die Zertifizierung für ein Jahr zu erhalten, werden Preise ab 1.490 Euro fällig. Dazu kommen noch die Kompensationszahlungen, um die produzierten Treibhausgase tatsächlich zu kompensieren.