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In einem gut ausgelegten Anlage-Portfolio sollte das Geld auf verschiedene Anlageobjekte aufgeteilt werden. Anleger sollten vermeiden, dass das komplette Geld in ein einziges Anlageinstrument investiert wird. Wenn es zu einer Krise kommt, ist das investierte Geld im schlimmsten Fall verloren. Wurde jedoch ein diversifiziertes Portfolio aufgebaut, wird das Risiko eines Totalausfalls gestreut. Gold gilt bei vielen als krisenfestes Anlageobjekt. Im Portfolio sollte im besten Fall immer ein gewisser Teil in Gold investiert werden. Doch weshalb ist Gold so wichtig für das Anlage-Portfolio?
Diversifizierung schützt vor Totalausfällen
Jedes Finanzprodukt hat seine Vor- und Nachteile. Oft gilt, je riskanter der Einsatz, desto höher die Rendite. Falls es zu einem Verlust kommt, ist dieser oft hoch. Wie bereits Markowitz in seiner Portfoliotheorie von 1952 erkannte, sollte ein Portfolio immer diversifiziert sein. Das Ausfallrisiko wird auf verschiedene Anlagemöglichkeiten verteilt. Im Fall eines Totalausfalls eines bestimmten Anlageobjekts ist der gesamte Verlust tragbar. Beim Aufbau des optimalen Portfolios sollten die Anlageobjekte so gewählt werden, dass das Risiko gut verteilt wird. Das Zusammenspiel der einzelnen Anlagen ist wichtig.
Riskante Anlagen mit höherer Rendite
Bevor das Portfolio aufgebaut wird, sollten die verschiedenen Anlageklassen untersucht werden. Unterschieden wird unter anderem zwischen Staatsanleihen, Tages- und Festgeld, Aktien, Unternehmensanleihen, Immobilien und Rohstoffen. Grundsätzlich gelten Staatsanleihen sowie Tages- und Festgeld als sichere Anlage. Dahingegen sind Aktien, Unternehmensanleihen, Immobilien und Rohstoffe riskant, bringen aber auch eine höhere Rendite ein. Innerhalb der einzelnen Anlageklassen gibt es eine große Risikostreuung.
Je nach Branche unterschiedliche Risiken
Eine deutsche Staatsanleihe kann als sicher gelten, wohingegen die griechische Staatsanleihe nach der Krise in Griechenland stark an Wert verloren hat. Gleichermaßen kann eine Aktie aus Industrieländern deutlich weniger Schwankungen unterliegen als eine Aktie aus einem Schwellenland. Die Wachstumsmöglichkeiten und Renditechancen sind bei Aktien aus Schwellenländern allerdings meist deutlich höher. Unternehmensanleihen können je nach Unternehmen und Herkunftsland riskanter oder sicherer als andere Anleihen sein. Das Risiko von einzelnen Anleihen oder Aktien ist zudem je nach Branche unterschiedlich. Während beispielsweise die Autokrise einzelne Anleihen und Aktien abstürzen lässt, können andere Branchen wie erneuerbare Energien einen Aufschwung erleben.
Das Portfolio wird stabilisiert
Die ausgesuchten Anlageobjekte sollen möglichst wenig miteinander korrelieren. Das bedeutet, wenn eine bestimmte Marktsituation wie die Autobranche sich stark verschlechtert, ist ein Anlageobjekt aus einer anderen Branche nicht betroffen. Es besteht eine geringe Korrelation. In einem diversifizierten Portfolio ist Gold fast immer enthalten. Es gilt als krisensicher und kann das Portfolio stabilisieren. Bei verschiedenen Finanzkrisen konnte beobachtet werden, dass Gold nicht nur keine Schwankungen hatte, sondern sogar noch an Wert zulegen konnte. Zuletzt während der Corona-Krise. Während viele Branchen und Anlageobjekte unter der Krise leiden, erreicht Gold zum Teil Höchstwerte.
Physisches Gold oder Wertpapiere
Der Goldpreis entwickelt sich umgekehrt proportional zum Rest. Anlageexperten empfehlen einen Goldanteil im Portfolio von 5-10 Prozent. Goldankauf Sara aus Berlin erklärt, worauf Investoren bei Gold achten sollten: Ein Anleger kann Gold in Form von Wertpapieren oder als Münze, Barren oder Schmuck erhalten. Banken und spezialisierte Händler verkaufen Gold. Über Wertpapiere kann einfach über die Wertpapierkennnummer investiert werden. Wird Gold in Form von Barren, Münzen und Schmuck innerhalb von 12 Monaten verkauft, muss der Gewinn versteuert werden. Nach 12 Monaten ist der Gewinn steuerfrei. Bei Wertpapieren verhält es sich ähnlich. Mögliche Änderungen für die Besteuerung von Gewinnen aus Wertpapieren könnten künftig erwartet werden.
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