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Ist von Künstlicher Intelligenz (kurz: K. I.) die Rede, so ist meistens damit gemeint, dass Computersysteme menschliches kognitives Verhalten nachahmen.
Die eigentlich entscheidende Hauptfähigkeit solcher Systeme ist dabei die enorme Geschwindigkeit, mit der sie Zusammenhänge berechnen können – und dies auf der Basis mathematischer Algorithmen. Typischerweise liegt diesen Rechenprozessen das so genannte Binärsystem zugrunde: Schon seit den frühen Tagen der ersten „Rechner“ kalkulieren die Maschinen auch die komplexesten Prozesse auf der Grundlage von Nullen und Einsen. Technisch entsprechen diesem binären System die beiden elektronischen Zustände „an“ und „aus“.
Im Grunde genommen sind also auch einfache altmodische Rechner aus den siebziger Jahren eine Art von künstlicher Intelligenz. Allerdings gehört der Begriff erst seit etwa Beginn des 21. Jahrhunderts zum alltäglichen Sprachgebrauch. Vor allem in den letzten paar Jahren wird in den Medien immer mehr darüber berichtet; Hintergrund ist die Entwicklung, dass Computersysteme als Folge des technischen Fortschritts immer mehr Handlungen durchführen können, die man lange Zeit als „typisch menschlich“ angesehen hatte. Während es Automatisierungsprozesse und Roboter in der Industrie schon seit einigen Jahrzehnten gibt und dort Handgriffe ersetzen, die ehemals von menschlichen Arbeitern ausgeführt wurden, sind digital-medizinische Diagnose- und Beratungsprogramme eine Erscheinung der jüngsten Vergangenheit. Künstliche Intelligenz soll, so das Bestreben ihrer Entwickler, zunehmend in der Lage sein, eine Art sozialer Interaktion auszuüben und menschenartig zu kommunizieren. Elemente wie Gesichtserkennung und –deutung sowie das Nachbilden komplexer sprachlicher Prozesse gehören hierzu.
Ein häufig genanntes Problem angesichts dieser Entwicklung ist, dass Menschen um ihre Arbeitsplätze fürchten müssen, sobald ein Computer die gleiche Arbeit schneller, billiger und präziser erledigen kann. Befürworter entgegnen, dass durch künstliche Intelligenzen neue Arbeitsplätze geschaffen werden – hauptsächlich würden diese sich um die Entwicklung, Bedienung, Wartung und Kontrolle der Systeme drehen.
Was den Menschen unserer Zeit durchaus Angst bereitet, ist die Sorge, dass der Vormarsch der künstlichen Intelligenz mit zunehmender Überwachung einhergehen könnte und dadurch die Individuen in ihrer persönlichen Freiheit einschränken würde.